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Malen mit Kindern

Die meisten Kinder lieben es zu malen. Sie hantieren mit Stiften und probieren jeden Stift am besten zweimal aus. Eifrig gestaltend entdecken und begreifen Sie Ihre Welt und drücken unverstellt und naiv Ihrer inneres Selbst aus. Sie zeigen damit, wie sie die Welt sehen und wie sie diese erleben. Meist geht diese Direktheit im Alter verloren. Denn bei vielen Erwachsenen muss therapeutische Hilfe hinzu geholt werden, damit diese Ihre schöpferischen Quellen wieder freien Lauf lassen können und wieder spontan, unverstellt und gefühlsnah leben können.

Im Alter von ca. 1 ½ Jahren fangen Kinder an zu entdecken, dass ein zufällig im Faustschluss gehaltener und mit der Hand bewegter Stift eine Bewegungsspur - also eine Linie hinterlässt, sei es auf einem Stück Papier, auf dem Fußboden, auf der Tapete oder auf den Möbeln. Für das Kind es dies natürlich eine wahnsinnige tolle Entdeckung die ständig wiederholt wird. Dabei wandeln Sie die Bewegungen immer ab. Mal malen sie rythmisch, mal locker fließend, manchmal aber auch sehr sanft. Die erste geometrische Form, die ein Kind zustande bringt ist meistens der Kreis.

Diese können dann vieles darstellen, sei es die Oma, der Hund, die Schwester oder das Lieblingskuscheltier – wie schon gesagt – Kinder haben reichlich Phantasie! Nach und nach sieht man dann auf den voll gekritzelten Blättern auch mal ein Gesicht oder gar einen ganzen Körper, wobei da die Beine schon einmal am Kopf hängen oder der Körper auch einfach nur aus Beinen besteht. Tiere werden meist von der Seite gezeichnet, weil so für jedermann besser zu erkennen ist, was es eigentlich ist. Kinder malen immer das, was Sie fühlen und das ist natürlich nicht realistisch. Sie verdeutlichen Situationen mit so genannten Röntgenbildern. So stellen Sie z. B. sich selbst dar, wenn Sie gerade etwas gegessen haben. Man kann auch den Bild Ihren Magen sehen, in dem eine Banane liegt. Kinder vereinfacht alles und das ist wahre Kreativität. Wir Erwachsenen verkomplizieren manchmal alles und checken ab und zu gar nicht, wie einfach es eigentlich wirklich gehen kann.